207.4. Ischiasschmerzen in der Schwangerschaft
Eine Frau, Ende 30, schwanger in der 24. Woche, kommt zur Behandlung wegen Ischiasschmerzen links.
Vorgeschichte: Sie hatte 2 Aborte, 1 Totgeburt in der 24. Woche und 1 Spontangeburt. Ich kenne die Frau durch meine Betreuung während der Zeit nach der Totgeburt. Jetzt kann sie wegen der akuten Schmerzen kaum laufen.
Da akute Beschwerden vorliegen, erstelle ich keinen Erstbefund.
Behandlung: Zuerst viele Ausgleichsgriffe, untere WS ( VWG )sehr auffällig, Schultergürtel ( VWG ). Auch zwischendurch und am Ende viele AGG. Weiterhin habe ich der Frau leichte Beckenboden- Übungen sowie im Laufe der Behandlung Haltungs- Übungen gezeigt. Da Verdauungsschwierigkeiten dazu kamen, behandelte ich die Darmzone anregend. Ab der 3. Behandlung nahm ich die Ischiaszone ( VWG ) dazu. Nach der 8. Behandlung die Beckenbänder.
Reaktionen: Nach erster Behandlung freute sie sich über 2 beschwerdefreie Tage. Die Verdauung wurde besser. Nach der 5. Behandlung noch Ischiasbeschwerden, aber viel leichter ( strahlt nicht mehr ins Bein aus ). Nach der 8. Behandlung hatte sie tagsüber kaum Beschwerden, nachts im Liegen noch vorhanden (die Matratzenstärke wird verändert ). Nach der ersten Becken-Bänder – Behandlung weißer Ausfluß, danach Beschwerdefreiheit von Ischias – und Beckenbeschwerden für 4 Wochen. Es kam wieder zur Verschlimmerung , nachdem der Vater gestorben war. Wiederholung einer Behandlungsserie.
Ergebnis: Sie gebar total unkompliziert.
Persönliche Bemerkung: Die Begleitung dieser Frau war sehr zeitintensiv, aber für sie sehr wichtig. Die Behandlungsintervalle durften nicht zu weit voneinander entfernt sein. Ihr anderes Kind wurde, nachdem die Besserung eingetreten war, krank. Prompt hatte die Frau wieder linksseitige!!! Beschwerden. Ihr Vater war auch schwer krank gewesen. Begleitend zur Behandlung waren viele Gespräche und auch Tränen notwendig.
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