2211.Kalkablagerungen in rechter Schulter
Ein Mann, Mitte 50, Berufskraftfahrer, hat vor einer Woche über Nacht akute Schulterschmerzen bekommen.
Vorgeschichte: Er ist Raucher. In der Lehrzeit fuhr eine Walze über seinen rechten Fuß: Amputation der ganzen kleine Zehe und Endglied der Zehe 3 rechts. Vor 2 Jahren Entfernung eines gutartigen Tumors unterhalb des rechten Akromions. Verhornte Haut über das ganze Quergewölbe beidseits. Zur Zeit ist keine Armbewegung möglich, er kann nur auf der Couch sitzend etwas schlafen.
Erstbefund: Die Berührung der Amputationsnarben waren für ihn sehr unangenehm. Stark belastet Zonen von Schultergürtel, Oberarm, Ellenbogen, Halswirbelsäule mit Schädelbasis beidseits. Dünndarm, Gallenblase.
Behandelte Zonen: Alle vom Erstbefund, meist sedierend. Dazu Magen, BWS, Beckenboden, Hüftgelenke leicht tonisierend. Sphinktergriffe, Ausgleichsgriffe v.a. Energiekäppchen. In situ aus der Manuellen Therapie Sedierung der WS an den Stellen der Innervation für die Schulter.
Anzahl der Behandlungen: 6x RZF, 2x wöchentlich.
Reaktionen: Nach der 2. RTF Schmerzen um 70 % weniger, Beweglichkeit des Armes nach der 5. RZF.
Persönlich: Da der Patient mit einer Verordnung für Physiotherapie kam, war die Behandlungszeit auf 20 Min. beschränkt; von mir aus hätte ich mindestens die doppelte Zeit einkalkuliert. Auf diese Weise konnte ich wieder einmal erleben, um wieviel mehr „weniger“ ist!
Anmerkung HM: Ja, weniger ist wirklich oft mehr ! Wenn es mein Patient gewesen wäre, hätte ich sicher dazu noch überlegt: Zehennarben kontra- und kollateral behandeln, auch Blase (an der 5. Zehe endet der Blasenmeridian), eutonischer Schultergriff, Sternoklavikulargelenk und und und. Aber – s.o.
← zurück