147: Fußreflex bei chronischer Verstopfung
Eine kleine, untersetzte Frau, Anfang 40, kommt wegen ihrer Verdauungsbeschwerden zur Fußreflexzonentherapie.
Vorgeschichte: Sie ist Mutter zweier Söhne, beide mit Kaiserschnitt entbunden. Zur Zeit leidet sie unter Parästhesien im Verlauf des N. Medianus am Arm, außerdem über ein „Durchbrechgefühl“ im Bereich der Lendenwirbelsäule. Morgendliches Früherwachen mit Gedankenkreisen stört ihren Schlaf.
Erstbefund: Belastet zeigen sich die Zonen der Zähne, der Lymphgebiete, der Lunge und des kleinen Beckens. Die Patientin spürt den Kontakt bei der Befundaufnahme auffallend wenig.
Behandlung: Neben dem Erstbefund Behandlung der Hypophyse, des Verdauungstraktes, der Beckenbänder, der Sectionarbe. Einige Male auch die komplette Lymphbehandlung.
Anzahl der Behandlungen: 10x
Reaktionen: Sie reagiert anfänglich mit einem starken Krankheitsgefühl, dystonem Kreislauf, massiver Verstopfung und „innerem Durcheinander“.
Im Gespräch berichtet sie vom hohen, stressigen Lebenstempo ihrer Mutter, die das Anderssein der Tochter nie akzeptiert hat. Der Patientin wird bewußt, dass sie in ihrem bisherigen Leben „alle möglichen Menschen bedient hat“, ohne auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten.
Obwohl sie im weiteren Verlauf der Serie zur Ruhe und in einen geregelten Verdauungsrhythmus kommt, schwitzt sie nach jeder Behandlung für 2-3 Tage „aus allen Löchern“. Sie reflektiert:“ Ich bin ein Sammelbecken für alle möglichen Dinge und Leute und möchte es nicht mehr sein. Jetzt wird der ganze Dreck der anderen ausgeschieden!“
Vorläufiges Ergebnis: Nach 10 Behandlungen ist die Patientin in Kontakt mit ihrem Lebens-Schlaf-und Verdauungsrhythmus gekommen. Alle Beschwerden haben sich reduziert. Sie pflegt selbst ihre Narbe mit einer Narbensalbe, kann sich besser abgrenzen und ruht mehr in sich.
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