MS: Störfeldbeseitigung im Zahnbereich kann Schübe abmildern

202.67 Nerven und Zähne
Eine Patientin, Mitte 50, ist in der Reha wegen MS

Vorgeschichte: Vor 18 Jahren bekam sie die Diagnose. In den letzten Jahren keine Verschlechterung trotz kleiner aufgesetzter Schübe alle 2-3 Wochen, die nach 1-2 Wochen wieder zurückgehen.
In der Zeit hat sie ausgeprägte Gleichgewichts – und Koordinationsstörungen, sodaß sie nur mit Gehhilfen laufen kann. Für 5 Wochen ist sie in der Reha.
Sie hat ein intaktes Familienleben. Daher leidet die sensible Frau unter Heimweh, ist nicht gern von Zuhause weg.

Erstbefund: Die Füße sind feucht und kalt. Die Zonen vom Kopf, besonders Nasenrachenraum zeigen sich belastet, besonders die Zahnzonen rechts. Die Zonen der Wirbelsäule mit Schultergürtel, Hüfte rechts, kleines Becken, Magen-Darm-Trakt und Harnwege schmerzen.

Behandlung: Alle oben genannten Zonen werden behandelt, dazu Ausgleichsgriffe.

Anzahl der Behandlungen: 12x, 3x in der Woche . An den anderen Tagen Physio

Reaktionen: Da sie insgesamt sehr stark vegetativ reagierte, bekam sie sehr viele Ausgleichsgriffe.
Nach einigen Tagen ließ die allgemeine Verspannung nach. Das reflexartige Zucken zeigte sich nur noch als leichter Intensionstremor. Kein nächtliches Wasserlassen mehr.

Ergebnis: Nach der 12. Behandlung konnte sie ohne Gehhilfe wieder 2 km gehen. Ihr Allgemeinzustand war wesentlich besser.

Persönliche Bemerkung: Wegen des Zahnbefundes habe ich ihr geraten, zu einem ganzheitlich arbeitenden Zahnarzt zu gehen. Zunächst lehnte sie das ab, da ihre Oberkieferzähne erst vor 1 Jahr überkront worden seien. Ich habe ihr trotzdem eine Adresse gegeben.
Nach ¼ Jahr rief sie mich privat an und erzählte, daß ihr beim Frühstück eine Krone im Oberkiefer abgebrochen sei und sie fürchterliche Zahnschmerzen bekommen hätte. Diagnose: Zahngranulom zwischen 1.7 und 1.8 (rechter Oberkiefer).Es wurde eine Teilresektion nötig, mit deren Folgen sie einige Wochen zu kämpfen hatte.
Seitdem bekam sie keine Schübe mehr!
Anmerkung  Hanne Marquardt: Insgesamt ist das wieder eine Bestätigung, daß bei vielen chronisch Kranken toxisch streuende Herde vorhanden sind. Dieser Bericht wird sicher manche Therapeuten daran erinnern, auf Störfeldsuche zu gehen.
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