208.60 Schmerzen linke Gesäßhälfte
Ein Patient, Ende 80, schlank, (eigentlich) agil, von Beruf Maler, streicht und tapeziert auch jetzt noch für die Familie und Freunde, kann sich seit Kurzem schlecht bewegen, in der linken Pobacke sticht und schmerzt es, er kann Auto fahren, danach aber nur kurze Strecken laufen, und er geht krumm.
Vorgeschichte: Er ist beim Arzt gewesen, der eine Spinalkanalstenose diagnostizert und jetzt Schmerzmittel verordnet hat, Novalgintropfen und Fentanyl-Pflaster. Taubheitsgefühl in den Zehen links. Er ist kaum krank gewesen, hat vor ein paar Jahren beidseitig eine Katarakt-Op. gehabt, ist psychisch stabil. Er kümmert sich um seine 2 Jahre jüngere Frau, die nach einer Op. an einem geplatzten Blutgefäß im Kopf Schwierigkeiten hat, sich mitzuteilen und unter Wortfindungsstörungen leidet.
Sichtbefund und Tastbefund: Nagelpilz an den großen Zehen, nur innerer Bereich der Nägel. Nackenzonen sehr schmerzhaft, Wirbelsäulenzone, Zone des Ischias links schmerzhafter als am rechten Fuß, Außenhacke links auch schmerzhafter als rechts.
Behandlung: Blasen- und Nierenzonen, Wirbelsäulenzonen mit Wringgriff behandelt, viel sediert mit festem Griff in die Tiefe, (fast die gesamten Zonen sind schmerzhaft), Kreuzbein- und ISG-Zonen fest sediert, Außenhacken(auch schmerzhaft) mit leichtem Griff (sediert), Großzehen durchgearbeitet, Ischiaspunkt am Unterschenkel sediert, schmerzhafte Stellen mit Jonensalbe eingerieben, Kleiner Kreislauf, Yin-Yang-Streichungen, Lämmerschwanz.
Reaktionen: Der Patient kann sehr gut mit den bei der Sedierung entstehenden Schmerzen umgehen. Er berichtet von besserem Schlaf und leichterer Atmung. Er hat eine ausgeglichenere Gemütslage, freut sich über bessere Beweglichkeit und braucht dabei keinerlei Schmerzmittel mehr.
Anzahl der Behandlungen: 10x, 1x pro Woche
Wichtige Themen: Die Beckenbänder an der Außenferse und der Kleine Kreislauf für die Wirbelsäule.
Hausaufgaben: Der Patient macht eine Übung am Türrahmen, die im Fernsehen vorgestellt wurde, speziell für Patienten mit Spinalkanalstenose. Er verwendet die Jonensalbe für die schmerzenden Stellen an Rücken und Bein.
Ergebnis: Der Patient kann sich gerade machen, kann wieder gerade laufen. Das Taubheitsgefühl in den Zehen wird weniger, geht schließlich ganz weg.
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