Depressive Patienten können auch mit der RZF begleitet werden.

208.57 Depressionen, soziale Phobie

Eine Patientin, Anfang 30, kommt wegen der o.g. Beschwerden.

Vorgeschichte: Großvater und Vater hatten Diabetes Mellitus, der Vater starb vor 11 Jahren mit 61 Jahren an einem Herzinfarkt. Sie war in den letzten 5 Jahren 3x in der psychosomatischen Klinik. Zur Zeit keine Medikamente. Nach Magenverkleinerung verringerte sich ihr Gewicht vom Höchstgewicht 170 kg auf jetzt 83 kg. Verschiedene Operationen, Steißbeinfistel nach Steißbein-Tattoos, Piercing im Nasen-und Mundbereich, viele andere Körper-Tattoos, Ohrlöcher, alle Impfungen, Kinderkrankheiten. Erste Regelblutung mit 27 J., Pille jetzt abgesetzt.

Erstbefund: ausgeprägter Hohlfuß (wie ihr Vater), „teigige“ Füße, Schwellung rechter Außenknöchel, Hornhaut unter und seitlich Großzehengrundgelenk links, dicke Krampfader an der Innenseite des linken Oberschenkels bis quer über das linke Knie.
Anzahl der Behandlungen: 5x, da das Krampfader-Risiko als zu stark eingestuft wurde.

Behandlung: Viele Ausgleichs-und Dehngriffe, die der Patientin gut taten. Narbenbehandlung für die Magennarbe.

Empfehlungen: Kreislauftraining und Übungen für den ganzen Körper wegen mangelhafter Körperspannung, Barfußgehen für den Fuß, Beachten der möglichen Störfaktoren Piercing und Tattoo. Sie will zur systemischen Beratung gehen.
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