Angina und Reflux

209.01 Häufige Anginen und Reflux bei behindertem Mädchen

Ein 6jähriges Mädchen wird wegen häufiger Anginen und Reflux zur Fußreflexbehandlung gebracht.

Vorgeschichte: Die 6-jährige Patientin leidet an einer angeborenen Chromosomenanomalie, die sich,,Ringchromosom 22″ nennt. Hierbei hat das Chromosom 22 eine unnatürliche Ringform. Diese äußerst seltene Behinderung führt eine deutliche Entwicklungsverzögerung mit sich, so dass dieses Mädchen beispielsweise nicht ohne Hilfe gehen kann, eine Windel trägt und einen therapeutischen Sonder-Kindergarten besucht. Zusätzlich hat sie ein hartnäckiges Unterschenkel- und Fußödem links, nach Aussage der Eltern typisch für diese Behinderung.

Erstbehandlung: Da sich die Patientin wegen der Behinderung nicht äußern konnte, blieb mir nur die Vermutung auf schmerzhafte Zonen aufgrund ihrer Reaktion. Im Bereich Beckenbänder fing sie bei der ersten Behandlung an, sehr laut zu weinen, und auch der Bereich Pylorus schien empfindlich. Ansonsten zeigte sie mir nur ihr ,,Pokerface“.

Behandelte Zonen: Zunächst Ösophagus, Kardia und Darm tonisiert und alle Sphinkter sediert, im weiteren Verlauf immer wieder Lymphsystem mitbehandelt und den N. Vagus locker tonisiert.

Anzahl der Behandlungen: 10x

Reaktionen: Nach der zweiten Behandlung meinten die Eltern, sie sei entspannter und fröhlicher. Offenbar hat sich bei ihr eine Spannung gelöst, denn sie hat bei mir nie mehr geweint (was sie bei anderen Therapien wohl noch tut) und in den folgenden acht Behandlungen verschwanden die Anginen und der Reflux nahezu völlig.

Persönlich: Nach anfänglicher Beklommenheit habe ich -im Nachhinein betrachtet- meine Arbeit wohl so gut gemacht und die Eltern so sehr von der RZF überzeugt, dass das Mädchen seit über einem Jahr in wöchentlicher Behandlung ist, obwohl der Behandlungsgrund nach 10 Behandlungen behoben war.
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