Asthmatische Beschwerden durch Fußreflextherapie gemildert

 204.3.P: Asthma Bronchiale

Eine Frau, Ende 70, kommt wegen ihres vermehrten Hustenreizes zur Fußreflex.

Vorgeschichte: Die rüstige Patientin hustet seit 4 Wochen vermehrt, hat aber dabei wenig Auswurf. Der Husten am Morgen strengt sie sehr an und macht ihr Atemnot. Bei der Ausatmung ist ein leichtes Giemen zu hören. Auffällig ist ihr Redefluß, der durch den „stockenden“ Atem unterbrochen wird. Insgesamt wirkt sie sehr angespannt. Operationen: Vor 25 Jahren Mamma Ablatio rechts, vor 15 Jahren Struma. Herz-Kreislauf o.B., Arthrose an beiden Händen, besonders an den Fingerendgelenken.

Erstbefund: Längs-und Quergewölbe stark abgeflacht, Hallux valgus beidseits. Die Patientin trägt orthopädische Schuhe. Beide Füße fühlen sich fest und unbeweglich an, die Haut ist kühl und leicht feucht.

Symptomzonen: Trachea, Bronchien, Lunge.

Hintergrund: Nasen-Rachenraum, Schwimmhäute (obere Lymphwege), Sternum, Zwerchfell, Solarplexus (wegen der inneren Unruhe), Dünn-und Dickdarm mit Anus, Becken, auch Diaphragmen.

Anzahl der Behandlungen: 8x, 2x pro Woche für 30 Minuten, anschließend Nachruhe.

Behandlung: Yin-Yang-Griffe, Fersengriff, dann weiches Tonisieren, Ausgleichsgriffe , Hintergrundzonen und Lemniskate. Später mehr Intensität und die Symptomzonen. Ab der 7. Behandlung Wirbelsäule, besonders Brustwirbelsäule, Zwerchfell, Darm und vorsichtig dorsal interossär Cello-und Rollgriff zur Sekretförderung. Atemausgleisgriffe.

Reaktionen: Die ersten beiden Behandlungen haben zu einer deutlichen Entspannung der Patientin geführt, der Atemrhythmus hat sich verlangsamt. Darmgase gingen ab, der Darm zeigte deutliche Aktivität, wodurch die Frau sich erleichtert fühlte. Die Füße fühlten sich belebter an. Durch die Entspannung zeigte sie weniger hektische Atmung.                                                                                                                                                                                                                   Zur 6. Behandlung kommt die Patientin vergnügt und berichtet, dass sie den Weg zur Praxis zu Fuß gelaufen sei, was ihr gut gelang. Auch mußte sie kaum husten. Die Reaktion auf die Reizgriffe Cello-und Rollgriff war ein produktives Abhusten zu Hause.

Ergebnis: Im Laufe der Behandlungsserie hat sich eine Verbesserung der Atmung und eine deutliche Entspannung der Patientin eingestellt. Interessant war, wie vorsichtig der Behandlungsbeginn sein mußte und wie die Intensität langsam gesteigert werden konnte.

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