209.30 Hüftschmerzen bei Labrumläsion
Eine Lehrerin, Mitte 40, kommt wegen Hüftbeschwerden zur Fußreflexbehandlung.
Vorgeschichte: Vor einem Dreivierteljahr traten die Beschwerden, medial links mehr als rechts, plötzlich durch Belastung beim Sportunterricht auf. Das MRT zeigte eine Teilruptur und Entzündung des Labrums (Gelenkband) v.a. links.
Zustand nach 3-maligem Bandscheibenprolaps L4/5 mit Teilparese der Fußheber links. 2- malige OP des Bandscheiben-Vorfalls, danach längere Berufsunfähigkeit und Schmerztherapie. Sie wurde damals erst mit Craniosacraltherapie wieder arbeitsfähig.
Vor 1 Jahr Lungenentzündung
Behandelte Zonen: Vor allem anfangs viel Arbeit „in der Mitte“: Solarplexus, Zwerchfellzone, Pankreas, Leber, Milz, Nieren, Nebennieren, WS thorakolumbal mit Jägerzaun. Symptomzonen von Hüfte, L4/5 sowie ReflexZonen der Beinmuskeln im Segment. Narbenbehandlung L4/5 in situ und RZ. Darm, Lunge und Bronchien (diese mehr belastet als die Darmzonen).
Behandlung des Hormonsystems, Sphinkterbehandlung. Beckenbänder. Zahnzonen III /6 und 7 mit Hintergrund, da der 7 er sich zeitweise „meldet“ und vom Zahnarzt „beobachtet“ wird.
Eutonische Griffe, v.a paravertebral der Brustwirbelsäule.
Anzahl der Behandlungen: 20, anfangs 2x, später 1x wöchentlich
Verwendete Methoden: FRZ, Craniosacraltherapie, Kombination mit Ceres-Urtinkturen.
Reaktionen und weiterer Verlauf:
Meist schlief sie schon im Laufe der Behandlung ein, bei den Zonen der Beckenbänder z.T schon während des Sedierungsgriffes!
Dem starken Schlafbedürfnis gab sie nach der Behandlung nochmals nach.
Zwischenzeitlich Diagnose einer eosinophilen Entzündung der Atemwege und Behandlung über 3 Monate mit Cortison in höherer Dosis.
Die Zwerchfellzone, v.a. lumbal, wie auch die Lungen – und Bronchialzonen blieben lange Zeit sehr empfindlich. Nach und nach vertiefte sich ihre Atmung wieder durch Behandlung dieser Zonen, durch Dehngriffe in RZ von Bauchdecke und Beckenzonen sowie durch Eutonische Griffe, und die Patientin fühlte sich entspannter.
Während der Cortisonbehandlung wirkten insbesondere die Organe der Mitte, s.o., deutlich tonusärmer und blasser.
Ergebnis: Nach einem knappen Jahr waren die Hüftbeschwerden nahezu o.B. und zeigten sich nur nach stärkeren Zug- oder Druckbelastungen. Der Sportunterricht war wieder möglich.
Persönliche Bemerkung: Auffällig war bei der Patientin oft der enge Zusammenhang von Stressbelastung, Neigung zu Perfektionismus und nachfolgender Erschöpfung sowie wieder „aufflammenden“ Beschwerden in der Hüfte bzw. lumbosacral.
Sie selbst zitierte aus einer Fortbildung über Burnoutprophylaxe: „Der erste Faktor für ein Burnout ist, dass man für seinen Beruf brennt“…
← zurück