202.60 Beckenbänder
Eine Physiokollegin, Mitte 50, berichtet von eigenen Erfahrungen.
Vorgeschichte: Vor 30 Jahren hatte sie solche Hüftbeschwerden rechts, daß sie starke Bewegungseinschränkungen entwickelte, und der Orthopäde schon eine Operation empfahl. Sie bevorzugte allerdings damals alternative Therapien.
Behandlung: „Meine Therapeutin gab mir eine Fußreflexzonenbehandlung. Sie erwähnte am Anfang, daß in dieser Sitzung hauptsächlich die Beckenbänder angesprochen würden.
Es gab einige „fiese Stellen“ an den Füßen, und ich spürte
Reaktionen auch im Körper: Von außen höchstwahrscheinlich gar nicht sichtbar senkte sich „erdrutschartig“ innerlich meine rechte Schulter ab. Ein sehr entspannendes, angenehmes Gefühl stellte sich ein. Insgesamt war ich nach dieser Behandlung in einer Stimmung, die ich am Treffendsten mit heiterer Gelassenheit beschreiben würde.
In den folgenden Tagen machte ich wie gewöhnlich meine QiGong-Übungen. Bei bestimmten Übungen nahm ich eine deutliche Veränderung wahr. Zunächst fühlte ich einen verbesserten Kontakt von meinen Füßen zur Erde. Diese schöne Gefühl von „Besser- geerdet- Sein“ hatte mit meiner ganzen Beinachse und der Position meines Beckens zu tun. In Erinnerung an die Behandlung der Beckenbänder und meine Vorgeschichte bevorzugte ich in den folgenden Tagen spezielle Übungen für diesen Bereich.
Während des Praktizierens stellte ich fest, daß mein gesamter Beckengürtel bereit war, sich auf neue Positionen einzulassen. Ich nahm mein Becken quasi von innen her wahr, wie es versuchte, in eine neue Balance zu finden. Alte Muster, die sich in den Jahren der Bewegung unter Schmerzen „eingeschliffen“ hatten, gaben jetzt viel leichter nach, sodaß sich die inneren Strukturen weich und flexibel anfühlten. Es war, als hätte alles schon längst darauf gewartet, wieder in die richtige Position zurückzukehren.
Ergebnis: Diese Neuanbahnung der neuromuskulären Verbindungen machte sich auch im Alltag bemerkbar: Ich konnte Positionen, die mich in alte Muster zurückziehen wollten, schnell erkennen und korrigieren. Neugierig beobachtete ich dieses neue „Spiel“ und genoß die neue Leichtigkeit während meiner QiGong- Einheiten.
Welch eine geniale Verbindung besteht doch zwischen diesen Praktiken! Danke!“