2223Morbus Bechterew mit Gelenkbeteiligung
Der Patient, Anfang 70, kommt schon seit 20 Jahren. Außer der o.g. Erkrankung hat er Hautprobleme, Morbus Crohn und eine Art von Lungenemphysem.
Vorgeschichte und Behandlungsgründe in den letzten 10 Jahren: Er bekommt kaum mehr Luft, hat Probleme mit dem Wasserlassen und Stuhlgang aufgrund der geringen Brustkorbbewegung durch die Bechterew-Erkrankung. Starke Schluckbeschwerden durch Osteophyten im HWS-Bereich, die auf
die Speiseröhre drücken. Wasseransammlung in Beinen und Füßen. Der Patient muss in Dauer-behandlung bleiben, um die Symptome einigermaßen zu erleichtern. Ärztlicherseits wird er seit langem nur symptomatisch behandelt.
Ablauf der Behandlungen: Ausführliche Lockerung der Füße und der WS in Seitenlage. Tonisieren der Zwerchfellzone.
Reaktionen: Spontanes Abhusten von großen Mengen Schleim, fast einen Becher voll! Viszerale Behandlung von Lungen und Zwerchfell.
Anzahl der Behandlungen: Regelmäßig weitergehend, jeweils ca. 40 minütig
Ergebnis: Die Behandlungen sind immer anstrengend, aber sehr erleichternd, da er durch die große Schleimausscheidung wenigstens ein paar Tage deutlich leichter atmen kann und Darm und Nieren besser arbeiten. Dadurch hat sich seine Lebensqualität und Lebensfreude sehr verbessert.
Persönlich: Wir merken immer wieder, dass der achtsame und empathische Umgang mit diesem Patienten eine größere Bedeutung hat als die eigentlichen Behandlungsgriffe.
Anmerkung HM: „Der Mensch ist die wichtigste Arznei für den Menschen“. Alle Achtung für Ihre Beständigkeit, diesen chronisch kranken Menschen seit vielen Jahren zu begleiten!
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