COPD Palliativbehandlung

2021.11.COPD

Eine Patientin, Mitte 80, Pflegestufe 2, bettlägerig, wird zuhause behandelt. Ihr Zustand ist wechselnd, aber meist klar.
Tracheostoma, Dauer – Heimbeatmung, künstliche Ernährung, Herzschrittmacher, Suprapubischer Katheter, Dekubitus am Steiß.

Behandlungsziel: Verbesserung der Lebensqualität, Stabilisierung der Psyche (sie ist schnell aufgeregt und ängstlich), Verbesserung der Diarrhö.

Ich kenne die Patientin seit geraumer Zeit durch die häusliche Pflege und ließ schon früher ab und zu Griffe aus der RZF einfließen.

Behandelte Zonen: Viele Ausgleichsgriffe, Zonen von Lungen leicht tonisierend, vom Darm sedierend, Lympharbeit.
Anzahl der Behandlungen: 5x

Reaktionen: Der Allgemeinzustand verbesserte sich nicht wesentlich—aber was will man erwarten? Auch die Diarrhö blieb relativ unverändert. Aber die Angst- und Unruhezustände der Patientin haben sich deutlich verringert. Sie schlief meist nach der Behandlung ein und nahm die RZF gut an.

Ergebnis: Obwohl wir uns nur über Gesten und Mimik verständigen konnten (verbal war durch die künstliche Beatmung ja nichts möglich), hatte ich das Gefühl, daß ihr die Fußbehandlungen insgesamt sehr gut tun.

Anmerkung Hanne Marquardt: Die Behandlung solch alter kranker Menschen ist eine große Herausforderung und braucht viel Einsatzbereitschaft, Beharrlichkeit und Menschlichkeit. Wie Sie selbst schreiben: Es ist schon etwas wert, wenn die Patientin sich emotional wohler fühlen kann.
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