19P: Fußreflex bei Frozen Shoulder
Eine Patientin, Ende 60, kommt zur Reflexzonentherapie am Fuß wegen chronischer Schmerzzustände der linken Schulter.
Vorgeschichte: Sie ist eine sehr sportliche Frau mit Walken, Aqua Jogging, Yoga. Daher leidet sie besonders unter der starken Bewegungseinschränkung in der linken Schulter. Trotz verschiedener therapeutischer Behandlungen erlebt sie keine Besserung und schläft schlecht. Der Arzt meinte sogar, da sei wohl nichts mehr zu machen.
Erstbefund: ca.20cm lange auffällige Narbe am rechten Unterschenkel medial (1982 hatte sie dort einen Schienbein- und Wadenbeinbruch), Hornhaut unter dem linken Quergewölbe, beide Außenknöchel geschwollen. Auf dem linken Ohr ist sie seit einer Kinderkrankheit taub.
Belastete Zonen: Linkes Kiefergelenk, Proz.mastoideus, Ohrtrompete, linkes Schultergelenk und Oberarm, Halswirbelsäule 6/7 rechts, Brustwirbelsäule 4-7 links, rechter Oberarm, Magen, Hüfte rechts, Knie beide, Steißbein links.
Behandlung: Eutonischer Becken-Bein-Griff und Schulter-Arm-Griff und regelmäßiges Tonisieren aller ausleitenden Organe. Lymphe 1, Symptombereich und Kiefer mit Verweilgriff sediert, alle sonst belasteten Zonen des Schulter-Nacken-Bereiches tonisiert, Narbenbehandlung und viele Ausgleichsgriffe zur vegetativen Harmonisierung. Sphinkterbehandlung.
Anzahl der Behandlungen: 7x
Reaktionen: Schon nach dem Erstbefund verspürte die Patientin vermehrt Durst. Die linke Schulter war kurzfristig frei beweglich und im rechten Nackenbereich bekam sie Muskelkater.
Die Narbenbehandlung empfand die Patientin emotional sehr anstrengend, sodass nur kleine Lösungsabschnitte möglich waren. Aber dadurch bekam sie plötzlich wieder Kontakt zu ihrem rechten Fuß (das war vorher kein Thema). Nun möchte sie, dass die Serie fortgesetzt wird.
Ergebnis: Nach 4 Behandlungen schläft die Patientin wieder durch. Nach der 7. Behandlung ist sie komplett schmerzfrei und die Hornhaut unter dem linken Quergewölbe ist weg.
Persönliche Bemerkung: Ich kann beim Yoga – das wir gemeinsam üben – mit Freude sehen, dass es in ihrer Schulter keine Bewegungseinschränkungen mehr gibt.