16P: Fussreflex bei Oberbauchschmerzen
Eine Patientin, Anfang 30, kam zur Reflexzonentherapie am Fuß wegen Bauchschmerzen, die sie schon seit 3 Monaten hatte.
Vorgeschichte: Vor einem 1/4 Jahr wurde sie wegen einer Endometriose operiert. Man entfernte 9cm vom Enddarm und auch an der Blase wurde etwas „abgekratzt“.
Vorher nahm sie die Pille, inzwischen nicht mehr. Sie hat zur Zeit eine starke Periode, welche auch früher als sonst kam.
Man riet ihr in der Kurklinik, sich viel zu bewegen und täglich 3-4l Wasser zu trinken. Sie hat keinerlei nachgewiesenen Allergien oder sonstige Unverträglichkeiten.
Erstbefund: Der Sichtbefund ergab zwei auffallend verschiedene Füße. Der „Magenzeh“, der 2.Zeh, war ungewöhnlich. Und der Große sowie der Kleine Zeh zeigten so zueinander, dass der Gedanke:“sie möchte etwas schützen“ nahelag.
Beim Tastbefund zeigten sich Magenzone, Solarplexus, Wirbelsäule und rechtes Knie, sowie links dorsal der Bereich Milz und Rippen behandlungsbedürftig.
Anzahl der Behandlungen: 10, ein-bis zweimal pro Woche
Behandelte Zonen: Eutonische Griffe: Brotschieber und Rücken-Bein-Griff. Harmonisierungsgriff Hormonsystem, Viele Ausgleichsgriffe, vor allem der Kleine Energiekreislauf, Hormonsystem insgesamt, Sphinkter.
Schwerpunkte beim Beachten der Tabelle „Wechselbeziehungen zwischen dem Zahn-Kiefer-Gebiet und dem übrigen Organismus“ waren die Bereiche Magen, Keimdrüsen, Dünndarm und Dickdarm. Daher lag dann auch die Betonung auf den Zonen der Schulter-Ellbogen, Kiefer, Zähne 14-17, 24-27, 33-35, 43-45, Lymphe, Blase.
Reaktionen: Erstaunlich und anrührend waren die „wunderbaren“ Reaktionen, dass Schmerz und Schmerzfreiheit sich abwechselten und der Verdauungstrakt sowie auch der psychische Zustand sehr in Bewegung kam.
Hausaufgabe: Heilerde und Basenbäder wurden ihr vorgeschlagen. Ihre Narben am Bauchnabel, in der Blinddarmgegend, am Unterleib und an der linken Augenbraue sollte sie mit Johanniskrautöl einreiben.
Ergebnis: Die Schmerzen ließen nach. Dennoch empfand die Patientin nicht wirklich eine klare Besserung, weil es ihr hier und da immer noch wieder zwickte.
Persönliche Bemerkung: Die Patientin kam mir am Anfang sehr diszipliniert vor. Sie redete selbst viel, ließ aber nichts richtig an sich heran. Irgendwann entstand dann doch ein merkliches Vertrauen und eine deutliche Bereitschaft, sich auf die Wirkung der Behandlungsserie einzulassen. Sie verlängerte selbst die Serie von 6 auf 10 mal. Obwohl sie stark ins Reagieren kam, war sie doch nicht ganz mit dem Verlauf der Serie einverstanden, weil sie sich selbst nicht so wahrnahm. Ich als Therapeutin war jedoch sehr begeistert und beeindruckt, mußte aber auch immer wieder mit meinen Zweifeln kämpfen.