Fussreflextherapie bei Hustenreiz

136 P: Fußreflex bei Hustenreiz

Eine Patientin, Mitte 70, hat seit 4 Wochen vermehrt Hustenreiz. Sie erleidet ihn vor allem morgens und findet ihn sehr anstrengend, weil sie dadurch in Atemnot kommt.

Vorgeschichte: Asthma Bronchiale, Mamma-Ablatio vor 25 Jahren und Struma-Operation vor 15 Jahren, Arthrose an beiden Händen, besonders an den Fingerendgelenken. Herz/Kreislauf o.B.

Erstbefund: Sichtbefund: Beide Füße zeigen Hallux valgus, Längs-und Quergewölbe sind stark abgeflacht, Fußnägel o.B.
Tastbefund:Die Füße fühlen sich fest und unbeweglich an, die Haut ist kühl und leicht feucht.
Symptomzonen:Trachea, Boronchien, Lunge
Hintergrundzonen: Nasen-Rachenraum, obere Lymphwege (Schwimmhäute), Sternum, Zwerchfell, Solarplexus Dünndarm und Dickdarm mit Anus, Becken, auch Diaphragmen.

Anzahl der Behandlungen:8

Behandlung: Zuerst Yin-Yang-und Fersedehngriffe, dann weiches Tonisieren von Nasen-Rachenraum und oberen Lymphwegen. Wieder Ausgleichsgriffe, bis sich der Atemrhythmus verlangsamte, dann Tonisieren von Zwerchfell und seitlicher Bauchmuskulatur. Lemniskate, Darmzonen, Atemausgleichsgriff.
Ab 4. Behandlung Hinzunahme von Sternum, Trachea, Brochien und Becken.
Ab 6. Behandlung Brust-Wirbelsäule, Zwerchfell, Darm und zur Sekretförderung Cellogriff und Rollgriff im Thoraxbereich (schmerzhaft!).

Reaktionen: Der Darm zeigt mit Abgang von Darmgasen deutliche Aktivität, die Patientin fühlt sich erleichtert, sie spürt ihre Füße „belebter“ und entspannt sich in der Behandlung. Zur 6. Behandlung kommt sie vergnügt und berichtet, dass sie den Weg zur Praxis zu Fuß gekommen sei, was ihr gut gelang. Sie mußte kaum husten. Die Reaktion auf Cello-und Rollgriff war ein produktives Abhusten zuhause.

Ergebnis:Atmung und Atemmuskulatur der Patientin entspannten sich deutlich.

Persönliche Bemerkung:Interessant war der langsame und vorsichtige Beginn mit vielen Ausgleichsgriffen und dann die allmähliche Steigerung der Griff-und Zonendosierung.

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