Ischiasbeschwerden während der Schwangerschaft sind häufig – und gut zu behandeln

208-05 Ischiasbeschwerden linksseitig, leichte Beckenboden – Schwäche

Eine Frau, Ende 30, ist in der 24. Woche schwanger.

Vorgeschichte: Es ist ihr 2. Kind , Zustand nach 1 Spontangeburt, 1 Totgeburt 24.SSW. und 2 Fehlgeburten. Die Frau meldet sich bei mir, da sie linksseitige Ischiasschmerzen hat und kaum laufen kann. Ich kenne die Frau durch meine Betreuung während der Zeit nach der Totgeburt.

Behandlung: Da akute Beschwerden vorliegen, mache ich keinen Befund. Zuerst viele Ausgleichsgriffe, untere WS ( Verweilgriffe )sehr auffällig. Schultergürtel ( Verweilgriffe) Auch zwischendurch und am Ende viele Ausgleichsgriffe. Weiterhin zeigte ich der Frau leichte Beckenboden- Übungen sowie im Laufe der Behandlung Haltungs- Übungen. Da Verdauungsschwierigkeiten dazu kamen, behandelte ich die Darmzone anregend. Ab 3. Behandlung Ischiaszone mit Verweilgriffen dazu. Nach der 8. Behandlung nahm ich die Beckenbänder mit dazu.

Reaktionen: Nach erster Behandlung 2 beschwerdefreie Tage. Verdauung wurde besser. Nach 5. Behandlung noch Ischiasbeschwerden, aber viel leichter ( strahlt nicht mehr ins Bein aus ). Nach 8. Behandlung tagsüber kaum Beschwerden, nachts im Liegen noch vorhanden ( Matratzenstärke wird verändert ). Nach erster Beckenbänder – Behandlung weißer Ausfluß, danach Besserung von Ischias und Beckenbeschwerden für 4 Wochen. Eine neuerliche Verschlimmerung trat ein, nachdem der Vater gestorben war. Wiederholung einer Behandlungsserie.

Anzahl der Behandlungen: 16

Ergebnis: Sie gebar total unkompliziert.

Persönliche Anmerkung: Die Behandlungsintervalle durften nicht zu weit voneinander entfernt sein. Ihr anderes Kind wurde, nachdem bei ihr Besserung eingetreten war, krank und prompt hatte die Frau wieder linksseitige!!! Beschwerden. Ihr Vater war auch schwer krank und verstarb sogar im Laufe der Schwangerschaft. Begleitend zur Behandlung waren viele Gespräche und auch Tränen notwendig. Die Begleitung dieser Frau war sehr zeitintensiv, aber für sie sehr wichtig.
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