Künstliche Befruchtung—Begleitung mit RZF

209.14 Schwangerschaft und Geburt

Eine Frau, Mitte 30, kam auf Empfehlung der Hebamme nach einer Frühgeburt mit Todesfolge zur RZF .

Vorgeschichte: Der Tod des Kindes war zum Zeitpunkt der 1. Behandlung ca. 4 Monate her, ungefähr der Zeitpunkt, wann der geplante Geburtstermin gewesen wäre. Die Befruchtung fand künstlich statt, der Kinderwunsch des Paares bestand seit 10 Jahren.

Einen Erstbefund habe ich erst einmal nicht gemacht, sondern mit einer Lymphbehandlung begonnen. Die Frau konnte sich sehr gut auf die Fußarbeit einlassen und auch meine Anmerkung, dass während der Lymphbehandlung durchaus nochmals die Tränen fließen könnten, schreckten sie nicht ab. Sie fühlte sich geborgen und nach der Behandlung „sortiert“ im Kopf, irgendwie „aufgeräumt“. Sie kam 1x wöchentlich, es gab ihr Halt und Struktur. Anfangs jeder Behandlung redete sie sehr viel, zunehmend ließ sie die Anspannung los, nach jedem Mal war zum Ende sehr große Dankbarkeit spürbar.
Es wurde zur Gewohnheit, dass sie in regelmäßigen Abständen (ca. 1x im Monat) zu mir kam.

Behandelte Zonen: Beckenbänder, Narbenbehandlung einer Narbe aus ihrer Kinderzeit am Knie (diese war vegetativ stark belastet!), Darm und Kopfzonen, Sphinkter, Hormonsystem, Beckenbänder. Ich habe auch immer wieder mit dem Balsam „Vegetativer Ausgleich“ gearbeitet und diesen auch für zuhause mitgegeben. Auch die Eigenarbeit der Narbenmassage am Knie habe ich immer wieder betont. Mir war der Zusammenhang Knie – Becken bewusst.

Hausaufgaben: Veget. Balsam streichen. und Narbenmassage am Knie

Weitere künstliche Befruchtungsversuche folgten und scheiterten, auch dabei durfte ich sie auf dem Fußweg begleiten. Einmal stellte ich die Frage, wie oft sie es denn noch versuchen möchte, schwanger zu werden, wie ihr Mann dazu steht usw. Als sie das nächste Mal kam, meinte sie, dass es gut war, dass wir darüber gesprochen hatten. Ihr Mann möchte eigentlich nicht mehr, er findet die Situation jedes Mal sehr belastend, wenn es wieder nicht klappt. Sie hingegen hätte es noch öfters probiert, nach dem Motto: „irgendwann wird es schon klappen“.
Jedenfalls kamen die beiden überein: also noch ein Versuch, ein letzter.
Ich arbeitete wieder wie bisher an den Füßen, v.a. auch die Kopfzonen, die Energiespindel im Becken, viele Ausgleichsgriffe usw.

Ergebnis: In der Zwischenzeit waren seit unserem ersten Termin 21/2 Jahre vergangen, als ich die SMS bekam, dass die Befruchtung geklappt hat. Es folgten 35 Wochen, in denen ich die Drillingsschwangerschaft (!!!) über die Fußarbeit mit begleiten durfte, zuletzt war ich auch noch in den letzten Wochen in der Klinik, als die Ärzte sie aus Vorsicht nicht mehr heim ließen.

Persönliche Bemerkung: Die Kinder kamen per Kaiserschnitt zur Welt, alle drei gesund und munter. Die junge Mutter konnte  anfangs auch stillen. Seit dem Tag, dass die Kinder auf der Welt sind, ist die Frau von einer unglaublichen Energie und Lebensfreude erfüllt, sodass sie die Aufgabe mit den Dreien scheinbar mühelos meistert. Inzwischen sind die Kinder schon „zu Fuß“ unterwegs, es ist für mich eine sehr schöne Erfahrung und Bereicherung gewesen, dass ich die Frau auf diesem Weg habe begleiten können.
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