Ständiger Harndrang bei einem Kind mit der Fußreflex beendet

208.50 Junge mit ständigem Harndrang

Junge, 7Jahre alt, zierlich, schlank, besucht die 1. Klasse Grundschule, Einzelkind,

Vorgeschichte: Das Kind wurde per Sectio nach einer Geburtseinleitung geboren. Impfstatus komplett, leichte Neigung zu Heuschnupfen. Endokrinologische Abklärung eines Diabetes Insipidus empfohlen.
Er wird von der Mutter als unruhig und teilweise unbeherrscht beschrieben.
In Intervallen tritt immer wieder ständiger Harndrang (Pollakisurie) auf, sowohl tagsüber als auch nachts, verbunden mit einem gesteigerten Durstgefühl ( Polydipsie), Juckreiz der Haut, Unruhe. Teils aggressives Verhalten und ausgeprägter Süßigkeitenhunger. Durch den ständigen Harndrang ist das Durchschlafen nicht möglich. Phimoseoperation.
Der Kinderarzt verordnete ein Medikament gegen den ständigen Harndrang, das von der Mutter (Apothekerin) abgesetzt wurde.

Tastbefund: Merima: Nieren- und Blasenmeridian stark gestaut, Reflexzonen in situ empfindlich. Becken-und Lungenzonen empfindlich.

Behandlungsüberlegungen: Bei dem oben beschriebenen Kind vermutete ich einen hormonellen Zusammenhang mit der Pollakisurie. Der ausgeprägte Süßigkeitenhunger, die Phimose-OP, die intervallmäßige Unruhe/Aggression in Verbindung mit der Reizblase spricht aus meiner Sicht deutlich dafür. Aus Sicht der TCM ist die Lunge das Organ für die Verteilung der Flüssigkeit im Körper, die Lungenzone war initial deutlich empfindlich. Die Augenzonen im Zusammenhang mit den Nieren habe ich mitbehandelt.

Behandlung: Zu Beginn jeder Behandlung merima Meridianausgleich.

Behandelte Zonen Fußreflex: WS/ISG, Lunge, Niere, Blase, Hormonsystem, Leber, Gallenblase, Dünndarm-/Dickdarm, Augenzonen, Sphinkter. Ausgleichsgriffe: YinYang, die Lemniskate über den Bereich Niere/Blase und zum Abschluss über die gesamten Fußsohlen.

Anzahl der Behandlungen: 6x, 1x wöchentlich. Dauer je 30 min.

Reaktionen: Das Kind hat die erste Behandlung nur mühsam toleriert und konnte nur mit Geduld überredet werden, liegen zu bleiben. Die Mutter berichtet nach der ersten Behandlung, dass das Kind insgesamt ruhiger sei, deutlich zugänglicher, weniger Durst habe, weniger Toilettengänge. Obwohl die erste Behandlung seitens des Kindes nicht als angenehm empfunden wurde, hat es sich zwei Tage nach der Behandlung erkundigt, wann die nächste Behandlung stattfindet und die Mutter gedrängt, einen Termin zu vereinbaren …
Zwischenzeitlich hat ein Besuch beim Endokrinologen stattgefunden, ein Diabetes hat sich nicht bestätigt, weder insipidus noch mellitus.
Nach der zweiten Behandlung hatte der Junge für einen Tag nochmals gesteigerte Urinausscheidungen, danach aber deutlich weniger Toilettengänge, und das Kind schläft seit Wochen wieder in seinem Bett durch!

Ergebnis: Bereits nach der ersten Behandlung zeigte das Kind eine deutliche Reaktion. Das positive Ergebnis hat sich über die ganze Behandlungsserie gehalten. Aktuell (ein Monat nach Behandlungsende) besteht noch immer stabile, normale Harnfrequenz. Das Kind schläft weiterhin im eigenen Bett durch.
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