Stärkste Lendenwirbelsäulenschmerzen in 3 Behandlungen u.a. mit Fußreflex beseitigt

209.10: Akute Lumboischialgie

Ein Patient, 71 Jahre alt, groß, von schlankem Habitus, ausgeprägte Brustkyphose, kommt wegen stärkster Schmerzen.

Vorgeschichte: Vor 19 Tagen habe er einen schweren Anhänger gezogen, da hätte er sich wohl verhoben. Er hat jedoch schon seit drei Monaten leichte Schmerzen im Lendenwirbelsäulen – Bereich, die auftreten, wenn er 10 Minuten läuft. Jetzt hat er Schmerzen, die von der linken Hüfte bis in die Waden ziehen und er kann keine 100 m mehr gehen. Nachts seien die Schmerzen noch schlimmer. Er sagt, dass er immer viel und schwer gearbeitet habe und das gerne, auch geht er gerne spazieren. Mit diesen Schmerzen möchte er aber nicht mehr leben. Der Lasegue ist links bei 45° positiv.
Weiterhin bestehe eine chronische Verstopfung, er habe nur alle 4-5 Tag Stuhlgang. Auf Befragen gibt er an, dass er täglich ca. 500 ml trinke. Es bestehen Hämorrhoiden, die ab und an bluten, vom Arzt wurde hier zur OP geraten. Wegen Herzrhythmusstörungen nimmt er Marcumar ein.
Es erfolgte bereits eine Vorstellung beim Hausarzt und im Krankenhaus, eine Behandlung mit Spritzen habe wenig geholfen, auch Ibuflam 600 mg und Novaminsulfon 500 mg hätten nur leichte Besserung gebracht.

Behandlung: Auf die Erhebung eines Erstbefundes wurde verzichtet, es wurde eine Akutbehandlung durchgeführt: Kontaktaufnahme mit Ausgleichsgriffen zuerst Yin-Yang-Streichung, vorsichtig Fersen-Dehn-Griff, der als angenehm empfunden wurde. Die gesamte Wirbelsäule wurde gearbeitet, im LWS -Bereich mit Verweilgriff. Ein weiterer Schwerpunkt war der Darm, hier wurde tonisierend gearbeitet, die Darmzone war sehr schmerzhaft.
Flankierende Maßnahmen: Dornbehandlung.

Hausaufgaben: Verpflichtung, mehr zu trinken, 2 Liter bevorzugt Wasser / Tee. Flohsamen, ballastreiche Nahrung. Tiefe Bauchatmung..

Anzahl der Behandlungen: 3x..

Reaktionen: Bei der zweiten Behandlung nach 4 Tagen: deutliche Besserung, er könne wieder 30 Minuten gehen. Stuhlgang ohne Blut, nicht mehr so hart. Die Stimmung ist deutlich besser, nicht mehr verzweifelt.
Bei der dritten Behandlung nach 6 Tagen sagt er, daß er kein Ibuflam mehr einnimmt. Es geht gut, er kann wieder 60 Minuten laufen, hat so gut wie keine Schmerzen mehr, fühlt sich wohl.

Ergebnis: Es war keine weitere Behandlung mehr nötigt (Nachbeobachtung: 1,5 Jahre ohne Rezidiv).
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