Unsere Füße – der Weg ist das Ziel

207.35 Der Fuß- Die Seele des Menschen ( Verbindung von Spiraldynamik und Fußreflexzonentherapie)

Unsere Füße tragen uns durch unser ganzes Leben sobald wir laufen können. Sie haben viele Aufgaben, die uns oft nicht bewusst sind. Sie müssen stabil sein, damit sie unser gesamtes Gewicht tragen können. Sie müssen beweglich sein, damit sie sich dem Untergrund anpassen können. Sie müssen fühlen können, um uns Informationen über den Untergrund zu geben, damit wir reagieren können, wenn wir auf etwas Verletzendes treten. Unsere Füße sind unsere Basis, unser Fundament, die den gesamten Menschen vom Kopf (großer Zeh) bis zum Becken ( Ferse) widerspiegelt. Aber was bedeuten uns unsere Füße heute? Können sie ihre Funktion noch erfüllen? Räumen wir ihnen den Platz ein, der ihnen gebührt? Bestimmt nicht, denn sonst würden die Füße (unser Körper), die ein wahres Wunderwerk der Natur sind, ihre Funktion erfüllen können, wenn sie folgendes aufweisen :

1. Eine aufrechte Ferse (steht für einen stabilen Beckenbereich mit sämtlichen Organen des kleinen Beckens. Dieser Bereich lässt sich der Willensebene zuordnen.) Ist die Ferse ein schiefer Turm von Pisa, könnten Probleme im kleinen Becken mit z.B. Blase, Gebärmutter oder Prostata auftreten. Bei sämtlichen Fehlstellungen des Fußes kann es zu Energieflussstörungen kommen, da durch die Veränderungen der normale Verlauf der Meridiane gestört wird. Übung: im Stehen „Wahrnehmung Bodengefühl“. Erklärung: Stelle dich auf den Boden und belaste deine Füße und versuche dich in der Mitte einzupendeln. „Wahrnehmung Fersen-Lot“ Erklärung: Stelle dich auf deine Füße und versuche deine Ferse mal mehr auf der Innenkante und dann auf der Außenkante zu belasten. Versuche nun, in die Mittelstellung zu kommen.

2. Ein spiralig verschraubter Vorfuß (steht für eine bewegliche WS mit allen Organen in diesem Bereich). Bei fehlender Verschraubung, d.h. Absenken des Längsgewölbes, kann die Folge eine äußere und innere fehlende Aufrichtung des Menschen sein. So kann man beobachten, das ein abgeflachtes Längsgewölbe im Bereich Keilbein, Kahnbein bis hin zum Plattfuß davon zeugt, dass der Mensch eine schwache WS mit Rückenproblemen haben kann, d.h. er lässt sich hängen, ihm fehlt die Energie, sich aufzurichten. Übung: Sitz auf Stuhl „Fußspirale“ Erklärung: Dreh mit der einen Hand die Ferse leicht nach außen, mit der anderen den Mittel- und Vorfuß nach innen. Bau das Gewölbe bei einem abgesunkenen Längsgewölbe im Mittelfuß verkürzend und straffend auf (bei einem Hohlfuß gib deinem Fuß ein Gefühl von Länge). Nimm die Verschraubung (Rotation) und das Längenspiel im Fuß wahr. Kraft in den Händen ist dafür kaum nötig.

3. Ein aktives Quergewölbe Der Mittelfuß kann als Zone des Brustkorbs der Gefühlsebene zugeordnet werden. Ein durchgetretenes Quergewölbe als Zonen des Schultergürtels könnte auf die Last, die auf den Schultern liegt, auf das Problem im Nacken oder auf eine introvertierte Grundhaltung des Menschen hinweisen. Oft ist auch der Tonus de Muskulatur in diesem Bereich erhöht. Übung: Sitz auf Stuhl „C-Gewölbebauer“ Erklärung: Nimm das Klein- und Großzehengrundgelenk in beide Hände. Führe dir vor Augen, dass die beiden Grundgelenke die Pfeiler der C-bogen Brücke sind. Wenn der Bogen abflacht, machen die Brückenpfeiler den Spagat. Dreh jetzt an Ort und Stelle diese beiden Knöchel um ihre eigene Achse, aus dem Spagat werden die Brückenpfeiler aufgerichtet. Roll sie nun unter leichtem Zug zueinander ein ohne den Vorfuß dabei zusammenzudrücken oder auseinander zu ziehen, bis die Köpfchen der Mittelfußknochen einen harmonischen C-Bogen im Vorfuß bilden. Rhythmisch loslassen und wieder einrollen. So werden verkürzte Bänder, Gelenkkapseln und Muskeln sanft gedehnt. „Zehenraupen“ Erklärung: Dein Fuß liegt unbelastet auf dem Boden. Bau dosiert ein Quergewölbe auf und halte den C-Bogen ein paar Sekunden lang. Spüre die geballte Kraft im Vorfuß dann wieder loslassen. Die Zehengrundgelenke bewegen sich wie kleine Raupen rhythmisch auf und ab. Teilbelastung zur Vollbelastung im Stehen steigern. Beachte: Keine Krallenzehen machen. Beim Hohlfuß darf sich das Längsgewölbe nicht verstärken.

4. Dynamische Zehen zum Abdruck bereit. (stehen für einen aktiven Kopf mit sämtlichen Organen und Zähnen) Die Zehen als Zonen des Kopfes werden dem Denken zugeordnet. Der Hallux valgus weist bei den Reflexzonenzusammenhängen auf das obere Kreuz mit seinen vitalen Verbindungen zu Nacken, Herz und Schilddrüse hin. Der Begriff Hormon- oder Witwenbuckel bestätigt das. Ein Mangel an Bewegung im Großzehengrundgelenk könnte bedeuten: Einschränkung nicht nur im körperlich-räumlichen Radius, sondern auch in der inneren Beweglichkeit , Mangel an Umsicht und Weitsicht. Eine zu starke Spannung der Großzehe in Dorsalfunktion kann Stauungen, Geknickt-sein, oder inneres Festhalten von Lebensproblemen aufzeigen, auch im Zusammenhang mit Bluthochdruck. Ältere Menschen belasten beim Gehen oft nur den Rückfuß, rollen den Fuß nicht über das Großzehengrundgelenk und den Großzeh ab und drücken sich nicht von den Zehen ab. Das bedeutet, dass jegliche Stimulation von Hirnstamm, Großhirn, Kleinhirn etc. fehlt.

Die anderen Zehen zeigen oft eine Deformierung und Unbeweglichkeit der kleinen Gelenke als sichtbarer Ausdruck des sich Zurückziehens und der verlorenen Flexibilität auf. Ein Einkrallen der Zehen entspricht dem Bild des Kopf -Einziehens bei Gefahr bzw. Unterdrücken der Gefühle. (Gefahr des Entstehen von Hammerzehen). Probleme können dann in diesen Kopfzonen zugeordneten Bereichen entstehen (z. B. die Zähne mit ihren energetischen Wechselbeziehungen des Zahn-Kieferbereiches und dem übrigen Organismus). Übung: „Antivalgus-Mobilisation“ Erklärung: Rolle mit dem Daumen der einen Hand dein Großzehengrundgelenk nach innen ein, nimm mit der andern Hand den großen Zeh in die Hand und dreh ihn so nach außen, dass das Nagelbett parallel zur Standfläche steht. Bewegen nun deinen Zeh achsengerecht auf und ab.

Viele Menschen mögen ihre Füße nicht mehr zeigen. Verständlich, wenn man nicht aus ihnen, „der Seele des Menschen“, lesen soll. Viele Krankheiten müssten nicht sein, wenn wir den Füßen mehr Aufmerksamkeit schenken würden. Wir müssen unsere Füße lieben lernen, um ihnen wieder Leben einzuhauchen. Durch gezielte Übungen ist es möglich, die Füße (unseren Körper) zu ihren ursprünglichen Aufgaben zurückzuführen, um die Potentiale, die in ihnen stecken, neu zu entdecken. Der Weg ist das Ziel.
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