2021.2.Verschiedene Wege der Begleitung in der letzten Lebenszeit
Eigenbericht: Ich befasse mich seit einiger Zeit mit der buddhistischen Sicht auf Sterben und Tod. Im Buddhismus geht man davon aus, daß der Geist /Bewußtseinsstrom im Moment des Todes den Körper über eine Stelle am Kopf – ungefähr am Scheitelpunkt- verläßt. Damit wird darauf hingewiesen, daß es zum Zeitpunkt des Todes für den Sterbenden besser ist, den Kopf zu halten und nicht etwa Füße oder Hände, damit das Bewußtsein nach oben gelenkt und nicht im Körper gehalten wird.
Anmerkung Hanne Marquardt: Nach meiner Erfahrung hat jede Religion und jeder Kulturkreis eigene bewährte Wege und Rituale, einen sterbenden Menschen zu begleiten. Sehr wache Menschen spüren auch genau, was ihnen wann guttut.
Viele Berichte zeigen, daß die Fußberührungen des Sterbenden Ruhe gebracht haben; ich selbst habe aber bei meiner Tante, die die Fußreflex viele Jahre lang sehr schätzte, erlebt, daß sie an ihrem Lebensende auf mein Angebot, an die Füße zu sitzen, mit einem kleinen Kopfschütteln reagierte und nur ihre Hand gehalten haben wollte.
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