Zahnbehandlung ohne Spritze

„Versuchskaninchen“: der Ehemann

Vorgeschichte: Als wir während der RZF-Kurse die Zahnzonen durchgesprochen haben, kam ich auf die Idee, man müsse doch während der Zahnbehandlung die Zahnzonen so sedieren können, dass der Patient keine Spritze brauche. Da man mir zuredete, es auszuprobieren, nutzte ich die nächste Gelegenheit: Mein Mann brauchte eine neue Füllung. Der Zahnarzt war sehr aufgeschlossen und erlaubte mir, während der Zahnbehandlung die Füße mitzubehandeln.

Vorbereitend bot ich Ausgleichsgriffe an und behandelte Kopf-und Halsbereiche mit der Lymphbehandlung.
Während der Zahnbehandlung sedierte ich direkt die Zone des zu bohrenden Zahnes und die Nachbarzahnzone mit Daumen und Zeigefinger der einen Hand. Die andere Hand sedierte die Nachbarzahnzonen auf der anderen Seite. Um auf Nummer sicher zu gehen, sedierte mein Mann mit seinen Fingern die Zonen an seiner Hand. (Doppelt gemoppelt hält besser!)

Nachbehandlung: Ausgleichsgriffe und Lymphe von Kopf und Hals.

Reaktion: Während der Behandlung hat mein Mann nur einen Druck am betroffenen Zahn gespürt, kein „gemeines Ziehen“. Unser Zahnarzt war begeistert, weil er meinen Mann gut kennt und weiß, dass sonst ohne Spritze bei ihm nicht zu bohren war. Auch nahe am Nerv gab es keine Schmerzreaktion.

Ergebnis: Der Vorteil war sofort klar: Da das Gesicht meines Mannes nicht betäubt war, konnte die Füllung unmittelbar eingepaßt und nachgearbeitet werden, und er konnte direkt spüren, ob sie zu hoch sei oder nicht. Und er brauchte keinen neuen Termin und hatte keine dicke Backe hinterher.

Persönliche Bemerkung: Ich denke, es ist durchaus eine Alternative für Spritzenphobiker oder Schwangere. Die Technik sollte wohl noch überdacht werden, denn es ist auf die Dauer anstrengend, so lange die Zonen zu halten. (Ob Wäscheklammern hilfreich sind??) Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass mir mein Mann total vertraut hat. Vielleicht war es deswegen so ein Erfolg?

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