Zustand nach Borreliose

208-08m: Zustand nach Borreliose durch Zeckenbiss im Garten

Eine Patientin, Ende 80, bittet wegen ihrer Beschwerden um eine RZF – Serie.

Vorgeschichte: Den Zeckenbiß erhielt sie wahrscheinlich vor ca. 4 Jahren. Medikament: Karde (Distelart) Sie muss nachts viel Wasser lassen und trinken, hat trockenen Mund. Makula Degeneration beidseits, rechts 30% Sehfähigkeit, links besser. Beide Beine sind gestaut. Vor ca.20 Jahren Darmprolaps – Netzimplantation- Vor 10 Jahren L4/5 Versteifung wegen Stenose. Vorhofflimmern, immer wieder Blasenentzündungen, jahrelang rechts schmerzhafte Hüfte (Behandlung mit 2×6 Strahlentherapie) Vor 1/2 Jahr: Oberschenkelhalsfraktur (Stabilisierung durch Gammastab). Seitdem ist sie ans Haus gebunden.

Erstbefund: Auffällige Zonen: Halswirbrlsäule rechts ++, Schulter plantar rechts ++, Iliosakralgelenk beidseits++, Dickdarm rechts ++, viele Darmgeräusche während der Behandlung, Organe aber unauffällig.

Behandelte Zonen während der Serie: Gesamte Statik: Wirbelsäule, ISG, Schultern, Hüften, Beckenbänder. Viele Ausgleichsgriffe(Fußsohlen- Dehngriff, Fersendehngriff, sanfter Korkenzieher, Lemniskate, kleiner Energiekreislauf, YinYang, Sphinkter- und „Hallo wach“- Griff, Lymphbehandlung mit Balsam. Narbenbehandlung.

Reaktionen: Die alte Dame fühlte sich während und nach den Behandlungen deutlich wohler, Darmgeräusche nahmen ab. Ab dritter Behandlung kombinierte ich FRZ mit Manueller Lymphdrainage an Beinen, was der Patientin sehr gut tat, sodaß sie leichter aufstehen konnte. Auch die Narben bezog ich in die Behandlung mit ein.

Anzahl der Behandlungen: Die Patientin wurde über mehrere Wochen einmal pro Woche behandelt.

Ergebnis: Die Patientin ist leider in einem körperlich für sie nicht zufriedenstellenden Zustand, aber für ihr Alter sehr neugierig und geistig fit. Sie fühlt sich durch ihre Borreliose wie in ihrem Körper gefangen. Sie möchte die Behandlung fortsetzen und ihr Ziel ist es, eines Tages zu mir in die Praxis zu laufen, da ich sie bisher als Hausbesuch behandelt habe. Sie wohnt mir gegenüber, hat aber große Angst, aus dem Haus zu gehen.

Persönliche Bemerkung: Ich habe mit dem Krankheitsbild Borreliose bisher noch nicht gearbeitet und habe mich von meinem Bauchgefühl leiten lassen. Mein Eindruck ist, daß, auch wenn die Patientin kein „vorher und nachher“ der Therapie in einer Maßeinheit abschätzen konnte, sie sich von mir gut begleitet und ernst genommen fühlte. Durch die Behandlungen vermute ich einen Zusammenhang zwischen Borreliose und dem Darm.
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