208-01 Unfall-Nachbehandlung
Ein Mann, Mitte 50, erlitt vor 12 Jahren einen schweren Unfall.
Vorgeschichte: Es handelte sich um einen schweren Autounfall mit Schädel-Hirn-Trauma, Kieferbruch, linkem Ellbogen Trümmerbruch, rechter Hüfte TEP , danach Infektion, linker Arm gelähmt, linkes Bein wenig belastbar, Sprache undeutlich. Die vielen OPs haben natürlich auch viele sichtbare Narben hinterlassen. Beide Menisken, Galle OP, Dekubitusnarbe, Schädelskalpiernarbe, linker Unterkiefer, linker Ellbogen, Magensonde, Blase, Beatmungsnarbe, rechte Hüfte TEP, Becken.
Beschwerden: Der Patient hat keinerlei Schmerzen, doch öfters Blasenentzündung (Urinal-Kondom), eiskalte Füße/Beine bis zum Knie, Verstopfung. Keinen Geruchs- und Geschmackssinn. Ödeme links stärker, jedoch auch rechts. Er ist ein introvertierter Mann.
Andere Therapien: Regelmäßige Physio- Ergo- Logo- Reit- und Psycho-Therapie und dazu dann noch RZF im Hausbesuch.
Auffällige Zonen bei den ersten Fußreflex – Behandlungen: Nieren, rechte Hüfte, beide Schultern, Lendenwirbelsäule, Iliosakralgelenk, Füße insgesamt steif, linke Zehen stark nach innen gezogen und steif. Rechts kann er mir gut Rückmeldung geben, an dem Fuß kann ich auch festere Reize setzen. Links spüre ich es an den Zuckungen. Insgesamt arbeite ich sehr langsam und sanft mit Verweilgriffen, viel Ausgleichsgriffen, Massagen und Dehnungen.
Behandlungen: Je nach Allgemeinbefinden wähle ich die RZF – Lymphbehandlung, die ganze Statik, Organe, Endokrine Drüsen, aber auch mit fester Massage den ganzen Fuß. Kleiner Energiekreislauf, auch Lemniskate und Leistenöffner tun ihm gut. Becken-Bein-Griff. Bei der letzten 10er Reihe habe ich beide Beine mit massiert.
Reaktionen: Mehr und mehr merke ich an seiner Aufgeschlossenheit und Dankbarkeit, dass ihm diese Körperarbeit (liebevolle Berührung) einfach gut tut.
Anzahl der Behandlungen: Insgesamt 30 Behandlungen im wöchentlichen Rhythmus, Dauer jeweils 60 Minuten.
Ergebnis: Keine Ödeme mehr, der Stuhlgang hat sich normalisiert, Beide Füße/Beine sind deutlich wärmer, weicher und beweglicher. Die linken Schulter, Arm, Fuß und Bein in situ sind beweglicher und kräftiger. Er kann links besser greifen, der Transfer in den Rollstuhl klappt besser. Das linke Bein hat sich gebessert beim Stehen und Gehen.
Persönliche Bemerkung: Es ist mir eine Freude, dass ich mit meiner Arbeit einen guten Beitrag leisten kann. Der Patient wird immer selbstständiger und lebendiger und hat wieder mehr Freude am Leben.
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