Arrhythmie bei völliger Überanstrengung

2218.Schwere Arrythmie – Wichtigkeit des Diaphragmas

Dramatik in der Vorgeschichte: Mein 56-jähriger Mann hatte sich durch Möbelschleppen körperlich sehr verausgabt. Er besuchte danach seine 88-jähr. Mutter, sie starb kurze Zeit später. In der Nacht wurde in unserer Garage ein Brand gelegt.
Zwei Tage später wurde er mit einer schweren Arrhythmie in die Klinik eingeliefert. Sein Zustand verbesserte sich trotz ärztlicher Versorgung kaum. Liegen war für ihn nicht möglich, da dann die Atmung aussetzte.
Der Bauch war sehr aufgequollen, extremer Druck im Hals. Leber-, Pankreas- und Schilddrüsenwerte zeigten sich völlig in Unordnung. Einen Vorschlag zu Thyroidektomie und Herzkatheder lehnte mein Mann ab.

Behandlung: 2x wöchentlich: Vorsichtig Lymphzonen, Harnwege, viele Ausgleichsgriffe. Obwohl es sofort im Bauch stark „gluckerte“, veränderte sich sein Zustand kaum. Mir fiel dann ein, dass alle großen Versorgungsgefäße durch das Zwerchfell führen, und dass diese durch die übermäßige Wassereinlagerung im ganzen Körper wie bei einem abgeklemmtem Gartenschlauch keinen Flüssigkeitstransport zulassen konnten.
Weiterführung der RZF: Ausführliche Dehnung und gut dosierte Tonisierung von Zwerchfell, Nieren, Bauchmuskulatur. Öffnung der Lymphsammelgefäße.

Reaktion: Die Verbesserung hielt zunächst nur stundenweise an. Auffällig war sein starkes Schwitzen. Durch weitere RZF in der Reha kam seine gesundheitliche Wiederherstellung zwar langsam, aber stetig zustande.

Ergebnis: nach mehreren Wochen: Die Schilddrüsenwerte waren wieder normal! Der Hausarzt ist immer noch irritiert, dass sich die Schilddrüse wieder völlig erholt hat. Keine Arrhythmie mehr, seine körperliche Belastbarkeit ist wieder wie vorher, der Schlaf gut.

Anmerkung HM: Danke für den deutlichen Hinweis auf die Wichtigkeit der dynamischen Bewegung des Zwerchfells. Obwohl Sie es nicht speziell erwähnt haben, nehme ich an, dass Sie bei Ihrem Mann auch die Darmzonen mit behandelt haben. Info dazu: Pars lumbalis des Diaphragmas auf Höhe der oberen LWS entspricht zugleich den Darmzonen!
← zurück