Auch die Folgen eines Bandscheibenvorfalls lassen sich mit Fußreflex beeinflussen

205.78 P: Bandscheibenvorfall mit Schmerzen in der Lendenwirbelsäule und im linken Bein

Eine Patientin, Anfang 60, alleinstehend, lebensfroh, „offen für alles Neue“, kommt wegen der o.g. Beschwerden.

Vorgeschichte: Sie leidet seit einem Bandscheibenvorfall (L5/S1) vor ca. 6 Monaten unter den ausstrahlenden Schmerzen, vor allem nachts und bei Belastung. Bauchoperationen, Chemo und Depressionen finden sich in ihrer Anamnese. Zur Zeit ist sie in zahnärztlicher Behandlung.

Behandlungsgrund: Sie kommt auf eigenen Wunsch, ist sehr gespannt und neugierig, mit dem Ziel, weniger Schmerzen und bessere Beweglichkeit zu haben. Sie hofft auf Unterstützung in ihrer Gesamtkonstitution und Abklingen der Tagesmüdigkeit.

Erstbefund: Besonders auffällig ist der Kopfbereich bds., mit allen Zahnzonen rechts > links, Halswirbelsäule links, Bauch medial rechts, Becken medial, geringfügig lateral, Milz. Das linke Bein liegt vermehrt in Innenrotation.

1. Behandlung (nach 2 Urlaubswochen):Tonisieren der Zonen Nieren, Darm, Blase, Milz und die Meridianpunkte an den Zehen, obere Brustwirbelsäule. Sedieren der Lendenwirbelsäule, Sphinkter. Lymphe am Kopf, Cysterna Chyli und Becken (leichte Streichung), PSG.

Reaktion: Die Patientin fühlt sich geborgen, weint, sehnt sich wohl, in die Hände genommen zu werden. Beckensphinkter bringen besonders Erleichterung.

Anzahl der Behandlungen: Regelmäßig 2x pro Woche

Weitere Behandlungen: Ausgleichsgriffe, Lymphbehandlungen, Beckenbänder, Narbenbehandlung, Diaphragmen, Eutonischer Schultergriff, Schwimmhautgriff, immer wieder Darm, Milz, Nieren, WS. Zahnzonen abhängig von der aktuellen Zahnbehandlung und dem Befinden der Frau(12,41,42,18,28, 38, 48).

Reaktionen: Das linke Bein reagierte von Anfang an und wurde ab der 3. Behandlung deutlich besser. Es konnte auch wieder in der Außenrotation liegen. Die Patientin war emotional stark angesprochen, genoß den Wärme-Fluß im gesamten Körper, besonders im Becken. Sie fühlte das Prickeln im Schulter-und Kopfbereich und bis in die Gliedmaßen wie:“Sekt in den Füßen“.

Ergebnis: Sie ist dankbar, diese Therapie und damit ihr Empfinden über den Kontakt am Körper zu erleben.

Hausaufgaben: Empfehlung: Ölziehen. Sie ernährt sich gesund, macht Yoga, Rückensport und mentale Arbeit.

Persönliche Bemerkung: Ich freue mich auf jede Behandlung. Da während und nach jeder Therapiestunde „viel passierte“, mußte ich immer neue Ansätze und Dosierungen finden. Die körperlichen und emotionalen Veränderungen waren für mich deutlich an den Füßen zu spüren.
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