Chronische Durchfälle mit RZF beeinflussen

Eine Patientin, Mitte 50, kommt nach einigen anderweitigen Therapien zur Reflexzonentherapie am Fuß.

Vorgeschichte: Seit ihrer Hochzeit 1979 leidet sie immer an Durchfällen.
Zwei Jahre, bevor sie zu mir kam, hatte sie zunächst eine Gallenoperation, nach der die Durchfälle noch einmal zugenommen haben, sowie einige Monate später eine Iliokoloskopie. Danach hat sie eine mittel- hochgradige Divertikulose.
Die Durchfälle sind für sie so bestimmend geworden, dass sie keine Wanderung oder andere Aktivitäten mehr unternimmt. Die Lebensqualität ist auch sehr eingeschränkt, da sie gewisse Nahrungsmittel gar nicht mehr zu sich nehmen kann, ohne schon während der Aufnahme, spätestens aber danach, mit Durchfall zu reagieren. Weitere Erkrankungen: Schilddrüsenresektion mit Lähmung eines Stimmbandes, Zwerchfellbruch, Diabetes II.
Ihren Allgemeinzustand beschreibt sie als innerlich sehr unruhig, zappelig und ihr Seelenleben sei in einem nicht guten Zustand. Ebenso sei ihr Schlaf nicht gut. Meist nur 2-3 Stunden.

Erstbefund: Das einzige, was beim Erstbefund aufgefallen ist, dass sie feuchte Füße bekommt. Und mir fällt auf, dass die ganze Darmzone angespannt ist.

Anzahl der Behandlungen; 8x
Ich arbeite mit vielen Ausgleichs- und eutonischen Griffen. Solarplexus, Atemausgleichsgriff, Fersendehngriff, Spielraumgriff, Lemmniskate….
VWG in der Darmzone, Dehnen des Diaphragmas, Wirbelsäule, ISG, Bauchdecke vors. tonisieren, VWG Magen, Milz, Thymus, Zehenzwischenräume.

 Reaktion: Nach der ersten Behandlung ist der Schlaf besser geworden, es sind nun zumindest vier Stunden am Stück.
In der 2. Behandlung habe ich u. a. den Darm vorsichtig tonisiert, Lymphe 1-5.
Der Stuhl ist seit langem zwischendurch immer mal wieder geformt. „…ich bin auch etwas ruhiger geworden.“
Nach der vierten Behandlung (inkl. des Erstbefundes) kann sie seit sehr langer Zeit mal wieder Fritten und Bratwurst essen, was ihr auch bekommt.
Der Schlaf wird wieder schlechter, sie wird wieder „kribbeliger“.
Weitere Steigerung der Darmtonisierung, vorsichtig Leber tonisiert, Sphinkter. viele Ausgleichsgriffe.
Nach der 6. Behandlung bekommt die Patientin Blasenbeschwerden.
Blase vors. ton., Kleinbecken, Nieren harnableitende Wege, Nasenrachenraum gut tonisieren, eust. Röhre, Darm vorsichtig tonisieren.
Reaktion: Der Stuhl wird zunehmend geformter, die Patientin verträgt immer mehr Speisen und Getränke, der Darm ist gut. Sie macht sich viele Gedanken um Katastrophen, Überschwemmungen etc.

Ergebnis: Der Behandlungsgrund, die Darmprobleme sind so gut geworden, wie sie seit langem nicht mehr waren. Der Schlaf ist etwas besser geworden. Sie fühlt sich insgesamt gut stabilisiert.

 
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