Chronische Knieschmerzen und die überraschende Verbesserung durch Fußreflex

205,75.P: Knieschmerzen

Eine Patientin, Anfang 50, mit viel Energie und guter Ausstrahlung, leicht übergewichtig, kommt zur Fußreflextherapie.

Vorgeschichte: Seit 2 Jahren hat sie die Knieschmerzen rechts. Nach arthroskopischer Meniskusresektion mit „Glättung“ vor 1 Jahr erhielt sie viele Physiotherapie- und Massagetermine. Doch das Knie wurde bis heute nicht besser. Es ist immer noch geschwollen und bewegungseingeschränkt. Schmerzen hat sie nachts in Ruhe, früh beim Aufstehen, beim Gehen (im Laufe des Tages sich verschlechternd), beim Stehen nach 10 Minuten und besonders bei der Arbeit im Garten-und Baumarkt. Nur Eis bringt etwas Linderung.

Erstbefund: Die Patientin humpelt. Auffallend ist, dass sich weder die Zonen von Wirbelsäule, Leber, Milz, Pankreas noch des Darmes empfindlich zeigen. Allerdings ist außer der medialen Kniezone rechts ein größeres Areal distal davon auf mehreren Längsbahnen äußerst schmerzhaft. Da hier keine Meridiane verlaufen, sah ich dies als „umgeklappte Unterschenkel-Zone“ des pes anserinus an (da es der Patientin genau hier „im großen Menschen“ wehtat). Die sogenannte Pes-Anserinus-Reizung habe ich schon bei vielen Kniepatienten beobachtet und dort auch mit Erfolg jeweils mit dem Verweilgriff und der anschließenden punktuellen Mini-Lemniskate behandelt.

Anzahl der Behandlungen: 10x, 2x wöchentlich

Reaktion nach der ersten Behandlung: „Viel besser! Das erste Mal seit über 2 Jahren mit Schmerzen war ich wenigstens am Behandlungstag für ein paar Stunden schmerzfrei!“ Sie bessert sich in stetigen, minimalen Schritten, kann seit der 4. Behandlung ohne Schmerzen schlafen, steht früh ohne Schmerzen auf, kann 1 Stunde mit dem Hund laufen. Bei der Arbeit humpelt sie noch zunehmend.

Ergebnis: Und will nach dem Urlaub „selbstverständlich weiter dranbleiben!“
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