Darmstörung beim Kind

202.47. Starke Obstipation bei einem Kind

Niklas, drei Jahre, leidet unter massiver Obstipation.

Vorgeschichte: Die Probleme bestehen seit seinem fünften Lebensmonat. Das Kind hat nur alle zwei bis drei Wochen (!) Stuhlgang. Die Ernährung ist ausgewogen, homöopathische Mittel helfen jeweils nur kurz.

Erstbehandlung: Niklas mag im allgemeinen nicht gerne angefasst werden, lässt sich aber trotzdem während der ersten Behandlung schon von mir an den Füssen berühren. Er reagiert vegetativ sehr stark, obwohl ich nur kurz und leicht tonisierend arbeite.

Behandelte Zonen: Häufig Ausgleichsgriffe, Wirbelsäule, Kopf und Dünn- und Dickdarm, Lymphe, Leber. Die Füsse sind sehr kitzelig!

Anzahl der Behandlungen: 13x in Abständen, s.u.

Reaktionen: Nach der zweiten Behandlung kommt wenig harter Stuhl. Beim dritten Mal massiere ich die Füsse nur mit APM-Creme (Penzel), ohne spezifisch auf die Zonen einzugehen. Niklas hat eine sehr große Darmentleerung am Tag nach dieser Behandlung. Von diesem Zeitpunkt an gelingt die Darmentleerung fast täglich. Während der nächsten drei Behandlungen will er sich nicht mehr wirklich anfassen lassen. Die Mutter massiert ihm die Füße täglich mit der APM-Creme.
Er kommt nach zwei Monaten für zwei Behandlungen wieder und zeigt mir sehr genau,wann es ihm reicht. Nach neun Monaten bekommt er noch einmal eine Serie von fünf Behandlungen. Während der Behandlungsserie geht es gut mit der Darmentleerung. Nach der betonten Behandlung von ATLAS/AXIS und Schädelbasis hat das Kind erstmals seit Monaten warme Füße!!

Ergebnis: Niklas reagiert seitdem auch mit anhaltendem Erfolg auf homöopathische Mittel und kommt insgesamt mit der Darmentleerung viel besser zurecht. Er entwickelt sich allgemein sehr gut, ist kommunikativer, nimmt mehr am Leben teil. Seelische Spannungen zeigen sich nach wie vor mit Störungen in der Darmentleerung, sind jedoch leichter zu handhaben und nicht so ausgeprägt wie früher.

Anmerkung HM: Aus dem Bericht geht deutlich hervor, wie wichtig das behutsame Herantasten an die Möglichkeiten und Bedürfnisse des Buben ist. Falls jemand mit einem ähnlichen Beschwerdebild eines Kindes über die Füße nicht zum gewünschten Ergebnis kommt, möchte ich sehr dazu raten, die Klassische Homöopathie dazu zu nehmen: Nach meiner Beobachtung sind bei solchen Kindern, die bereits nach wenigen Wochen oder Monaten stärkste Darmprobleme haben, häufig Impfschäden die Ursache. Wer sich mehr damit befassen möchte: Es gibt eine Reihe von sehr guten Büchern zu diesem Thema.
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