Durchblutungsstörungen mit RZF verbessert

2226 Durchblutungsstörungen im linken Bein – rechts Amputation

EinPatient, Mitte 60, kam mit einem Rezept für Manuelle Lymphdrainage und KG in die Praxis.

Vorgeschichte: Der Mann hat in seinem Leben nichts ausgelassen: Zu viel Essen, zu viel Alkohol, Rauchen, Kiffen.
Folge: Übergewicht, Diabetes, Herzinfarkt, Aortenaneurysma, Durchblutungsstörungen in beiden Beinen, bis hin zur Amputation des rechten Beines bis Mitte Oberschenkel. Er hat kein Gefühl im Fuß, besonders in der Großzehe; der Fuß ist sehr kalt.

Behandlung: Zunächst arbeitete ich nach Verordnung. Das Resultat war eine leichte Verbesserung bezogen auf die Schmerzen. Dann wechselte ich zur RZF. Zuerst habe ich intensiv den ganzen linken Fuß durchgearbeitet und spiraldynamisch bewegt, da er sehr steif und fest war. Dann folgte die RZF-Lymphbehandlung, wobei die Großzehe speziell gut durchblutet wurde.

Hausaufgaben mit Fußgymnastik zeigte ich ihm zwar, aber er ließ mich gleich ehrlich wissen, dass er sie nicht machen würde.

Anzahl der Behandlungen: 1x wöchentlich ca. 1 Stunde, die erste halbe Std. wie verordnet, dann RZF.

Reaktionen: Nach der 3. Behandlung wurde der Fuß weicher, der Patient spürte ihn mehr.

Ergebnis: Das Warm-Kalt-Gefühl wurde deutlicher. Die verbesserte Durchblutung wurde vom Gefäßchirurgen bestätigt.

Persönliche Bemerkung: Seine Lebensweise hat der Patient nicht geändert und hat es auch nicht vor. Er war aber jede Woche total von der Behandlung begeistert und hat meinen Weggang aus der Praxis sehr bedauert.

Anmerkung HM: Der anschaulich geschilderte Bericht zeigt, dass wir nicht nur im Beruf sind, um Erfolge zu haben – und dass jeder Mensch die Freiheit hat, selbstbestimmt zu leben, auch wenn es ihm schadet. Ich meine, es war trotzdem für beide Seiten eine interessante, respektvolle Begegnung.
← zurück