202.19. Enuresis nocturna, Bettnässen
1.
Ein 9-jähriges Mädchen leidet unter Enuresis nocturna,
Vorgeschichte: Fingernägel Kauen und Ess-Attacken gehören dazu. Medizinisch ist alles untersucht worden. Kein pathologischer Befund.
Erstbefund: Beim Sichtbefund am Fuß sind die Zonen des kleinen Beckens auffallend.
Behandelte Zonen: Nieren und Harnleiter (sehr verspannt), kleines Becken, Darm. Später kommen dazu: Magen, Kopf, WS.
Reaktion: Nach der dritten Behandlung nässt das Mädchen nicht mehr ein. Die Fingernägel nimmt sie bewusster wahr. Beim Gespräch mit dem Mädchen fiel mir folgende Geschichte für sie ein: „In der Großzehe gibt es eine Glocke; sie läutet nachts, wenn die Blase voll ist und weckt Dich auf.“
Ergebnis: Das Mädchen wusste ganz genau wie groß ihre „Glocke“ ist (sie zeigte es mit ihren Händen).Ich behandle das Kind weiter einmal wöchentlich.
Anmerkung HM: Bei solchen Kindern, die zu den physischen Beschwerden ausnahmslos auch psychisch belastet sind, haben sich auch die Eutonischen Griffe und die RZF-Lymphbehandlung bewährt. Obwohl Sie es nicht erwähnt haben, bin ich sicher, dass Sie oft Ausgleichsgriffe dazugefügt haben. Mit Kindern über Bilder (Glocke, die läutet) zu arbeiten, ist etwas besonders Schönes. Auch an Standort des Schlafplatzes denken, wenn das Ergebnis nicht bleibend ist, bzw. auch die Eltern behandeln.
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