Man braucht manchmal Mut, um nach einer Erstverschlimmerung weiterzumachen

208.30.m: Stark schmerzende Füße nach Mamma-Operation

Eine Patientin, Mitte 60, kommt nach Mamma-Operation.

Vorgeschichte: Sie wurde vor 1 Jahr operiert, bekam anschließend Chemotherapie. Während dieser Zeit hatte sie fürchterliche Schmerzen in den Füßen, verbunden mit Brennen und Stechen. Das hielt auch nach Abschluß der Chemotherapie an, wenn auch nicht mehr so stark, sodass sie nachts aufstehen, die Füße ins Wasser stellen und sie einkremen musste.

Behandlungsablauf: Ich begann mit einer RZF- Lymphbehandlung unter Einbeziehung aller Sammelgefäße, unterstützt von häufigen Ausgleichsgriffen.

Reaktion: Nach drei Tagen kam die Patientin zur zweiten Behandlung und erzählte, die Schmerzen im Fuß seien stärker gewesen als zu Zeiten der Chemoherapie. Ich überlegte zunächst, ob ich etwas falsch gemacht hätte und blieb dann aber doch stark und erklärte ihr noch einmal, dass Erstverschlimmerungen auftreten können. Sie bekam eine weitere RZF-Lymphbehandlung von mir.

Ergebnis: Seit dieser Behandlung sind alle Schmerzen weg.

Anmerkung HM: Beide haben, abgesehen von der passenden Behandlung, sicher auch eine Portion Glück gehabt. Die Frau muß über eine gute Regenerations- und Lebenskraft verfügen. Für Sie war es sicher nicht ganz einfach, ihr nach dieser starken und fast beunruhigenden Reaktion zu einer weiteren Behandlung zu raten. Sie sehen, es hat sich gelohnt.
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