2021.14.Brustkrebs mit Metastasen, Sterbebegleitung
Eigenbericht. Meine Schwester, 50 Jahre, lag im Sterben in der Klinik.
Vorgeschichte: Brustkrebsdiagnose vor 4 ½ Jahren, jetzt auch Wirbelsäulen-, Leber- und Gehirnmetastasen. Sie war sehr schwach, hatte große äußere und innere Unruhe, starke Atemnot trotz Sauerstoffzufuhr über die Nase. Reden strengte sie sehr an. Ich spürte ihre große Angst.
Die letzten 3 Tage vor ihrem Tod hab ich sie mit Fußreflex begleitet, ca 1-1 ½ Stunden täglich. Sie hatte die Fußbehandlung immer gern gemocht und war auch jetzt einverstanden.
Behandlung: Ich habe ausschließlich Ausgleichsgriffe und eutonische Griffe gemacht, z.B. den Spielraumgriff mit den Fingern zwischen den Zehen.
Reaktion: Sie schlief meistens sofort ein, wurde ruhiger, atmete tief und gleichmäßig. Im Moment ihres Todes war ich nicht dabei. Ihr Mann berichtete, daß sie ruhig und friedlich eingeschlafen sei.
Persönliche Bemerkung: Diese nonverbale Kommunikation über die Füße war ein inniges Abschiednehmen. Durch die Fußbehandlungen wurde ich selber auch ruhiger, meine eigene Angst und Hilflosigkeit wurden weniger.
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