2021.6. Schwitzen
Ein Mann, Mitte 30, kommt wegen unkontrollierbaren Schwitzens.
Vorgeschichte: Er hat schlechte Verdauung, Blähungen und eine Thoraxatmung, die immer wieder zu einem „Kloß-im-Hals“-Gefühl führt. Er ist psychisch nicht im Gleichgewicht, besonders wegen seiner ungeklärten Lebenssituation, wegen seiner Beziehungsprobleme. Bei Streß nimmt das Schwitzen sehr zu. Sein Sprechen wird häufig unterbrochen von zu schneller Atmung.
Beide Knie erhielten eine Kreuzbandoperation.
Behandlung: Viele Ausgleichsgriffe, Verdauungstrakt, alle Hormonzonen, Beckenbänder, Wirbelsäule, Knie. Ab dem 3. Termin Lymphbehandlung vor allem der Zonengruppen von Thorax und Bauch.
Reaktionen: Während der Behandlung der Darmzonen deutlich vertiefte Atmung bis in den Unterbauch, das Schwitzen läßt nach, der Mann fühlt sich psychisch stabilisiert und geerdet. Die vertiefte Atmung bleibt, er schläft häufig während der Behandlung ein.
Der Patient meint, etwas sei in Fluß gekommen. Er sucht Distanz in der Beziehung durch vorübergehende räumliche Trennung, macht sich über Arbeitsstruktur und Streßreduktion Gedanken und plant eine selbstfinanzierte Kur als Aus-Zeit.
Ergebnis: Der Patient schwitzt nur noch bei körperlicher und psychischer Belastung. Die Arbeitssituation ist deutlich gebessert, da er Entscheidungen getroffen hat. Seine Lebenssituation hat sich auch deutlich stabilisiert. Er lebt zwar getrennt von der Partnerin, pflegt die Beziehung aber weiter. Er hat das Gefühl, seine Belange „auseinanderdividiert“ und damit Klarheit gewonnen zu haben. Er fühlt sich stabil und zufrieden.
3-4x im Jahr kommt er zu Fußreflex – Behandlungen.
Anmerkung Hanne Marquardt: Wenn dieser Bericht nicht zeigt, wie man dem Menschen „auf die Füße“ helfen kann…! Er hat sicher in Ihnen einen Therapeuten gehabt, der zwar empathisch, aber doch auch mit einer gesunden Distanz behandelt.
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