Schwere Erkrankungen brauchen im Heilungsprozeß viel Geduld

202.43. Enddarmlähmung

Ein Patient, Mitte 50, kam zur RZF.

Vorgeschichte: Er litt unter chronisch progressiver MS und Hemiplegie links. Der plegische Fuß war so stark ödematös, dass meine Finger 1 cm tiefe Kerben hinterließen und ich kaum an irgendeine Zone herankam. Rechts war sein Empfinden stark eingeschränkt.

Anzahl der Behandlungen: 6x

Befund: Ich fand bei der Erstbefundung nur in den Zonen der seitlichen Halsmuskulatur und der Beckenbänder Belastungen.

BehandelteZonen: Beckenbänder und Sphinkter sedierend, Darm tonisierend. Lymphstreichungen.

Reaktionen: Bereits am Tag nach der ersten Behandlung war das Ödem gut sichtbar zurück gegangen. Zunächst kein Stuhlgang, jedoch deutlicher Blähbauch, der sich bald wieder normalisierte. Durch die RZF-Lymphbehandlung wurde der Fuß zusehends schmaler. Das Ödem war jedoch so stark, dass es nicht ganz zurück ging, aber es wurde spürbar weicher. Seine Aussprache, die vorher nahezu unverständlich und „verwaschen“ war, wurde deutlicher.

Ergebnis: Da sich seine Enddarmlähmung und damit die Verdauung nach der sechsten Behandlung noch nicht viel verbessert hatte, brach der Patient die Therapie leider ab.

Allgemeine Beobachtung: Bei allen halbseitig gelähmten Patienten ist mir aufgefallen, dass die Zone der seitlichen Halsmuskulatur stark schmerzhaft war.
← zurück