207.28 Starke Schmerzen linke Leiste, Oberschenkel bis Knie
Eine Patientin, Ende 40, kommt wegen der o.g. Schmerzen.
Vorgeschichte: 4 Geburten, 3x Dammnaht, Blinddarm-Op. Lungenentzündung vor 5 Jahren. Lymphödem linker Unterschenkel bis Fuß. Seit 6 Monaten hat sie die Schmerzen, weswegen sie nachts oft wach wird. Trotz intensiver Diagnostik wurde keine Ursache gefunden. Auch ihr ist kein auslösendes Ereignis für die Schmerzen bekannt. Sie ist aktiv und „arbeitswütig“ (4 Kinder, Erzieherin, Hausbau).
Erstbefund: Beckenbänder, Hüfte, Lendenwirbelsäule, Iliosakralgelenk, Oberbauch, Darm, Leistenbeuge, Sternum.
Behandlung: 2x komplette RZF – Lymphbehandlung. Danach war der Leistenschmerz deutlich weniger.
Hausaufgabe: Schwimmhäute an den Fingern und Leistenbeuge am Handgelenk „ausziehen“.
Ab der 3. Lymphbehandlung Betonung der Sammelgefäße, Rumpf, Beine. Tonisieren der Eustachischen Röhre (Zusammenhang mit Eileiter — Leistenbeuge)
Reaktionen: Nach der 3. Lymphbehandlung keine Schwellung mehr am Fuß und Knöchel. Verbleibende Reststauung an der Außenseite des Oberschenkels.
Weiterer Verlauf: Da die Zonen von Leber/Gallenblase immer noch besonders schmerzhaft sind, genaue Überprüfung aller Zonen des rechten und linken Thorax und den Verlauf des Gallenblasenmeridians. Schulter und Ellenbogen links sind stark schmerzhaft, mit Kribbeln in der Leiste und im Oberschenkel. Die Zonen bleiben auch bei weiteren Behandlungen sehr empfindlich.
Auf gezielte Nachfrage berichtete die Patientin, dass sie eine Narbe in der linken Ellenbeuge hätte, wo sie als Kind von einem Hund gebissen wurde.
Behandlung: Daraufhin wurde sofort eine Narbenbehandlung durchgeführt, am Körper und in der Reflexzone, am Schluß mit Narbencreme. Danach Ausstreichen von Leber-und Gallenblasen- Meridian.
Reaktion: Nachts bekam die Patientin heftige Schmerzen in der linken Leiste und im linken Bein.
Anzahl der Behandlungen: 8x
Ergebnis: Sie kann wieder durchschlafen, hat keinen Leistenschmerz mehr, Schmerz im Oberschenkel nur als Hauch. Die Narbe am Ellenbogen ist weich und fast schmerzfrei. Die Patientin behandelt die Narbe selbst mit Narbencreme.
Persönliche Bemerkung: Bei lang anhaltenden schmerzhaften Zonen lohnt sich genaues Nachfragen nach „alten“ Verletzungen/Geschehnissen. Die Patientin konnte kaum glauben, dass u.a. diese Narbe Einfluss auf ihre heftige Symptomatik gehabt hat.
Anmerkung Hanne Marquardt: Da haben Sie ja richtig dedektivische Qualitäten entwickelt! Ich bin sicher, dass Ihr Hinweis so manche Therapierenden anregt zum beharrlichen Suchen!
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