Zustand nach diversen Knieunfällen

202.12.Starke Knieschmerzen beidseits

Eine Patientin, Mitte 40, kommt mit vielfältigen Kniediagnosen zur RZF

Vorgeschichte: Mehrere Unfälle. Wegen komplexem Kreuzbandschaden und Peroneusparese rechts, kompletter Sensibilitätsstörung vom Knie abwärts und Gonarthrose. Sie wurde nach ihren Unfällen 1 ¼ Jahre bei uns krankengymnastisch behandelt und bekam zusätzlich noch manuelle Lymphdrainagen. Sie hatte gerade einen Entzug wegen einer jahrelangen Polamidon-Einnahme wegen Bandscheibenvorfällen hinter sich.
Durch Krankengymnastik konnten wir schließlich nichts mehr verbessern, die Patientin brauchte wegen stärkster Knieschmerzen oft Valorontropfen. Deshalb entschloss ich mich zu einem Versuch mit RZF.

Anzahl der Behandlungen: Mehr als 30x, 1-3x in der Woche

Behandelte Zonen: RZF- Lymphbehandlung (ganz oder teilweise), Verweilgriffe in den Zonen von Knie, Wirbelsäule, Schultergürtel bis Ellenbogen. Tonisierende Griffe in den Zonen der den Beinen zugeordneten Meridiane: Magen, Milz- Pankreas, Blase, Niere, Gallenblase und Leber.

Reaktionen: Die Knieschmerzen nahmen schon während der ersten Behandlungen ab und der relativ beschwerdefreie Zustand (ohne Schmerzmittel!) hielt zwei bis drei Tage an.
Nach ca. 12 Behandlungen kann die Patientin nach langer Zeit wieder mehr im Haushalt tun, nimmt wieder mehr an ihrem früheren Leben teil, fühlt sich viel leichter. Obwohl die Patientin am rechten Bein und Fuß keinerlei Gefühl hat, sind rechts manche Stellen sehr schmerzhaft, vor allem die Knie- und Hüftzone, die Beckenbänder und der Beckenbereich.
Die Patientin erhält noch manuelle Lymphdrainage für die Beine, was ich als Ergänzung und nicht als Widerspruch betrachte. Während jeder Behandlung, hauptsächlich bei der RZF-Lymphbehandlung, lassen die Schmerzen spürbar nach oder verschwinden ganz und die Wirkung hält meist ein paar Tage an ohne Schmerzmitteleinnahme, außer bei vermehrter Belastung oder bei Wetterumschwung.

Ergebnis: Da die Schmerzen nach über 30 Behandlungen jedoch immer wieder kommen, wird die Patientin demnächst mit Knieendoprothesen versorgt werden müssen.

Persönliche Bemerkung: Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie die oft sehr starken Schmerzen im Laufe einer Behandlung abnehmen, oft von Wert 10 auf Wert 0 bis 1, wenn sie die Patientin auf einer Schmerzskala einordnet, und wie lange die Wirkung auch anhält.

Anmerkung HM: Auch wir sind der Meinung, dass Kombinationsbehandlungen manchmal sinnvoll und notwendig sind. Die Verbindung zwischen Manueller Lymphdrainage und RZF-Lymphbehandlung haben sich vielfach bewährt. Diese Patientin ist durch die vorausgegangen Behandlungen auf jeden Fall gut auf ihre Knieoperation vorbereitet und wird sie besser überstehen. Bei einer evtl. möglichen Nachbehandlung wäre auch an Meridian- und Zahnzusammenhänge (12 Meridiane und 20 Zähne haben Kniebezüge!) zu denken.
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